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Segeln für Frauen auf der Ostsee

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Schlemmer-Törns auf der "BRUDEN"

Segeln, genießen und sich verwöhnen lassen - abends nach einem spannenden Segeltag, wenn die "Bruden" im Hafen eingelaufen ist, macht sich die Gourmetköchin und Foodstylistin Claudia Seifert aus Hamburg an die Arbeit. Mit tollen Gerichten, bei denen sich alles um den Fisch dreht, werden die Mitseglerinnen verwöhnt.

Wie sie dazu gekommen ist, und vieles mehr erzählt sie selbst in einem Interview für frauensegeln.de:

Wie ist die Idee "Schlemmertörns für Frauen" entstanden?

"Ich bin schon in jungen Jahren gerne gesegelt. Im Sommer 1999 habe ich eine Segelreise auf der "BRUDEN" in der TAZ entdeckt und habe mich spontan angemeldet. Ich bin also mitgesegelt, habe danach gleich noch eine Woche drangehängt und es hat mir auf Anhieb Spaß gemacht in so einer kleinen Küche zu arbeiten.

Die Idee ist gar nicht von uns gekommen, sondern von den Mitseglerinnen. Im Jahr 2000 wurden die ersten beiden Schlemmer-Törns angeboten. Im Laufe der Jahre wurden es dann mehr, jetzt schon fünf. Ich habe mich vor 6 Jahren als Foodstylistin selbstständig gemacht und das ermöglicht mir, die Törns zu planen, ohne das ich Urlaub einreichen muss, außer bei mir selbst natürlich."

Wie bereitest Du einen Schlemmertörn vor?

"Da die Törns ab Kiel starten und je nach Wind und Wetter in nicht vorhersehbare Häfen gehen, mache ich den Einkauf vor Beginn des Törns. Dazu gehe ich in Hamburg auf den Großmarkt, um dort einen Großteil an Obst und Gemüse zu organisieren. Des weiteren gehe ich gerne auf den Fischmarkt in Hamburg sonntags früh und fahre dann gemächlich los nach Kiel und habe noch so einige Bauernmärkte, bei denen ich noch gute Waren einkaufe.

Den Rest besorge ich dann Montag morgens, wenn Ines die Crew in die Sicherheitsmittel an Bord einweist. Erst dann weiß ich auch, ob jemand eine Unverträglichkeiten hat oder bestimmte Sachen überhaupt nicht mag." nach oben

Und was besorgt ihr unterwegs?

"Generell verwende ich bei den Schlemmertörns möglichst saisonale Produkte. So sind z. B. die Törns im Juni stark von Spargel und Holunderblüten geprägt, und im September eher Pilze, Holunderbeeren und Sanddorn. So hat jeder Törn seinen eigenen Reiz. Und all diese Pflanzen wachsen an der Ostseeküste wie Unkraut, so das ich mit der Crew oft nach dem Anlegen erst mal die örtlichen Büsche durchforste. Auch gemeinsames Holunderblütensuchen am Morgen kann sehr spaßig sein

Frischen Fisch bekommt man in fast jedem Hafen, in Dänemark bietet es sich an, Dänischkenntnisse auf dem Niveau von "Har Du Fisk" zu besitzen, da dänische Fischer selten Fremdsprachen können. Und man sollte dafür gerne früh aufstehen, da der Fisch schon oft in den frühen Morgenstunden verkauft wird. So habe ich gleich Gelegenheit morgens vorm Frühstück noch mal in die Ostsee zu springen." nach oben

Die enge Pantry und Gourmetküche - wie passt das?

"Die kleine Pantry ist eine Herausforderung für mich, da ich sonst in meinem Beruf als Foodstylistin in gut ausgestatteten Küchen arbeite und ich so immer erst mal umdenken muss. Wichtig ist da immer, alle Möglichkeiten des Garens einzubeziehen, so dass wir immer eine Sache im Ofen zubereiten. Außerdem kann man sehr viel grillen und sehr viel mit frischen Salaten arbeiten. Nur bei Desserts ist man durch die begrenzten Kühlmöglichkeiten etwas eingeschränkt."

      

"Als Bespiel karamellisierte Pfirsiche mit Holunder und Pistazien an Vanillesabayon:

Da kann man zum Beispiel die Pfirsiche gut im Ofen garen, die Sabayon bereitet man kurz vorm Servieren zu. So ist es möglich, auf diesem engen Raum logistisch gut zu kochen.

Hervorragend eignen sich auch Kompott, zum Beispiel Erbeer-Minzkompott mit weißem Schokosoufflé, auch wieder das selbe Prinzip, man kann das Soufflé im Ofen zubereiten, das Kompott ist schnell gemacht, so hat man ein tolles Dessert und wenig Platz verbraucht. Man konzipiert das Essen in Betracht auf Platz." nach oben

Wie sieht so ein Abendessen dann aus?

"Also es gibt dann zum Beispiel:

  • Als Vorspeise einen Tomaten- Feigensalat mit Ziegenkäse, Kürbiskernöl und Holunderblüten Rösterl
  • Als Hauptgericht Dorsch in Salzkruste mit Kartoffelnusspüree und Vanillebutter
  • Als Dessert Schokoladen Crepes mit frischen Beeren und Kaffeesirup
Dann kann man je nach Wetter drinnen oder draußen essen. Draußen ist es meist schöner, da man die Hafenatmosphäre genießen kann mit ein bisschen Musik, Lampions etc.

Es macht auch sehr viel Spaß zu grillen, dabei mache ich gerne kleine Überraschungspakete, z. B. frischen Fisch in Limonenöl, Mohn und Artischockenspalten, gefüllte Tomaten mit Oliven, Sardellen und Kartoffelpaste oder auch "süße Päckchen" wie die karamellisierten Pfirsiche.

Wenn die Frauen sich dann wohl fühlen, es ihnen schmeckt, dann finde ich das super. Dann schauen doch auch mal die Frauen rüber die mit ihrem Gatten unterwegs sind und selbst kochen müssen. Die meisten Frauen haben selber Familie und müssen immer kochen. Beim Schlemmertörn auf der "BRUDEN" können sie sich so einfach auch mal zurücklehnen und genießen."

Müssen die Frauen selbst mitkochen

"Es ist jeder freigestellt, wie sie sich einbringt, aber die meisten Frauen sind doch sehr interessiert daran mit zu helfen und zu lernen. Oft besorge ich auch vorher kleine Rezeptbücher, in die wir abends die Rezepte schreiben. Dabei geht es dann so zu wie früher bei der Schule im Diktat, alle schreiben voneinander ab, weil alle nur die Hälfte mitkriegen durch das viele Dazwischengequatsche. Dabei kommt dann auch immer wieder die Frage nach einen Bruden-Segelkochbuch auf, das wollen wir auch noch mal in Angriff nehmen."

Was ist Dir beim Schlemmer-Törn am wichtigsten?

"Ich koche sehr gern mit frischen Produkten und freue mich, wenn sich die Frauen wohl fühlen mit den kulinarischen Eindrücken, gutem Wein und Hafenatmosphäre. Wichtig ist mir zu vermitteln, dass man zum Kochen kein Hightech-Equipment braucht, wie es oft in Kochfernsehsendungen dargestellt wird. Selbst bei begrenzten Möglichkeiten kann man sehr kreativ kochen. Dadurch verliert die eine oder andere die Scheu am Experimentieren. Schön finde ich es auch immer, wenn jemand bestimmte Lebensmittel erst nicht mag und sich die Meinung durch eine ungewohnte Art der Zubereitung ändert. Das sind für mich sehr schöne Momente."nach oben


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